LEBENSLAUF
und Mehr:
Brigitte
Foppa
39,
fast 40 Jahre alt, zivilrechtlich verheiratet (muss frau das
wirklich heut noch sagen?), also 1 Mann und 2 Kinder.
Mischehe mit allen Freuden und Leiden und vor allem 2
perfekt 2sprachigen Kindern. Nenne uns inzwischen wieder
gern mistilingue, weil auch ich selber ganz fest Italienerin
bin, nicht zuletzt weil mein Vater aus einer italienischen
Familie stammt (Livinallongo).
Ich komme aus einer Unternehmerfamilie und hab schon als
Kind im elterlichen Gastbetrieb mitgearbeitet (Schule fürs
Leben!). Meine Fähigkeit, schnell und unmissverständlich
zu antworten und zu agieren, stammt aus diesem Kontext,
ebenso meine innerliche feministische Grundhaltung.
Nach der Matura im WissLyz … sono
andata a studiare a Milano (Lingue e letterature straniere
dove mi sono aggregata al movimento studentesco della
pantera (1990). Non
era il 68, ma insomma, qualcosa era.
In der Zeit zwischen 20 und 34 war ich abwechselnd und meist
sich überlagernd Studentin, Mathematiklehrerin, Übersetzerin,
Wirtin und Mami.
Nach Abschluss des Studiums hab ich
meine Tesi veröffentlicht (Schreiben über Bleiben
oder Gehen – Die Option in der Südtiroler Literatur) und
wurde Deutschlehrerin. Seit 2004 bin ich im Landesamt für
Weiterbildung für Information und Bildungsmarketing zuständig.
Ich bin eine Netzwerkerin seit jeher (da gab es diesen schönen
Begriff noch gar nicht) und als solche hab ich auch einige
Dinge bewirkt. Sono stata tra le
fondatrici dell’Archivio delle donne di Bolzano, sono
Presidente della Consulta dei genitori per la scuola in
lingua tedesca, sono co-fondatrice dell’associazione
Mix-ling – genitori per una cultura plurilingue, e
attualmente sto fondando con un gruppo di donne una rivista
femminista per
il Sudirolo.
ZU
meinen wichtigsten Leistungen zähle ich das Festschreiben
des Partizipationsgrundsatzes im Bildungsleitbild für die
Schule in Südtirol, das Wiederauflebenlassen der Diskussion
über die mehrsprachige Schule, die Gegnerschaft des Vereins
für Schule und christliche Erziehung gegenüber allem was
ich tu – dann natürlich die tatsächlich
gleichberechtigte, unterstützende PartnerInnenschaft mit
meinem Mann (hinter jeder großen Frau steht bekanntlich ein
großer Mann), unsere Kinder und unser Garten, der meist
voller schöner Menschen ist.
ZU meinen Stärken gehört
es, stets sehr klare Aussagen zu treffen, ich bin eine
kritische Analytikerin mit Witz und Humor (zumindest lacht
mein Publikum immer wieder bei meinen bissigen Bemerkungen),
eine pragmatische Optimistin und eine unermüdliche,
leidenschaftliche Kämpferin voller mitreißender Energie.
Meine FreundInnen und MitstreiterInnen bezeichnen mich als
schnell, beweglich, ergebnisorientiert, unorthodox und
frisch. Geduldig bin ich nicht gerade…
Ich bin grün, weil mich das Umweltthema schon als junge
Frau in den Bann gezogen hat. Bis heute bin ich überzeugt,
dass es neben der Partizipation (insbesondere von Frauen und
jungen Menschen) das wichtigste politische Thema ist.
Miteinander unsere Umwelt gestalten, sie schön erhalten und
sie auch voller Lust genießen, das ist mein inneres „grünes“
Motto. Zunehmend interessant finde ich den spezifisch
feministischen UND grünen Zugang zur Politik. In den
letzten Jahren habe ich mich beruflich mit politischer
Bildung und Bildung zur Nachhaltigkeit auseinandergesetzt
und so ist für mich auch der Bildungsdiskurs in der
Umweltthematik zentral.
La
mia famiglia mistilingue mi porta a voler lottare per le
nostre specifiche esigenze. Inoltre coordino il gruppo delle
“donne verdi/grüne frauen” e sarà mio impegno portare
avanti questo progetto politico femminile anche dopo le
elezioni.
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